Wir freuen uns berichten zu können, dass Philipp Hummer von SPOTTERON an einem wissenschaftlichen Paper über hydrologische Beobachtungen, basierend auf Citizen Science, welches im Frontier Magazin veröffentlicht wurde, mitgearbeitet hat.
Neben Jan Seibert, Barbara Strobl, Simon Etter und H.J. Ilja van Meerveld, alle Mitarbeiter der geologischen Abteilung der Universität Zürich in der Schweiz, sowie des Crowdwater Projekts, welches auf der SPOTTERON Plattform für Citizen Science läuft, hat er über den Aufbau und die Funktionen der Crowdwater App und die Funktionsweise der Plattform für Citizen Science geschrieben.
Abstrakt des Papers: Hydrologische Beobachtungen sind entscheidend für eine Vielzahl an Herausforderungen wenn es um Wasserressourcen geht. Citizen Science bietet einen potenziell nützlichen Ansatz, wenn es um die Ergänzung und Erhaltung von Daten aus bestehenden Beobachtungsnetzwerken geht. Frühere Projekte wie die Crowd-Hydrologie haben gezeigt, dass es durchaus möglich und sinnvoll ist die Bevölkerung in hydrologische Beobachtungen mit einzubinden. Bisher jedoch basieren hydrologische Citizen Science Projekte im Zusammenhang mit dem Stromfluss jedoch auf dem Einsatz verschiedener Instrumente und Installationen. Bei Wasserstandsbeobachtungen handelt es sich in der Regel um eine Messlatte. Während es relativ einfach sein kann eine Messlatte am FLussrand zu installieren, macht es die Notwendigkeit einer physischen Installation schwierig diese Art von Citizen Science an einer großen Anzahl von Orten zu betreiben, da nicht jedem und jeder an einem beliebigen Ort Messgeräte zur Verfügung stehen. Im weiteren Verlauf stellen wir die CrowdWater Smartphone App vor, mit der sich alternativ, ohne jegliche Hilfe durch Messgeräte, an jedem beliebigen Ort die Daten von Wasserstandsbeobachtungen aufzeichnen lassen. Der Ansatz ist derselbe wie beim Geocaching, mit dem Unterschied, dass hydrologische Messstellen von jedem und jeder an einem beliebigen Ort generiert werden können, welche es dem Gründer oder anderen Citizen Scientists an einem späteren Zeitpunkt möglich machen diesen Spot erneut auf zu suchen um eine weitere Beobachtung hinzuzufügen. Die App basiert auf virtuellen Messlattenansatz, bei dem eine digitale Messlatte in ein Foto eines Flussbettes oder einer Brückenpfeiler eingefügt wird und der Wasserstand bei einem darauf folgenden Besuch mit dem auf dem ersten Bild gemessenen Wasserstand verglichen wird. Die ersten Erfahrungen mit der App durch Citizen Scientists waren weitgehenderfolgreich, zeigen aber auch einige Herausforderungen und mögliche Verbesserungen auf.
Front. Earth Sci., 12 April 2019 | https://doi.org/10.3389/feart.2019.00070
Wir bedanken uns herzlich für die gute Zusammenarbeit mit dem CrowdWater Team!