Wir freuen uns diesen Monat ein neues Projekt auf der SPOTTERON Plattform zu begrüßen. Wie der Name „Brushturkeys - birds in suburbia“ school sehr deutlich verrät, dreht sich alles darum, wie der Australian Brushturkey (Buschhuhn) sein natürliches Habitat, welches normalerweise Regenwälder und sonstige Waldflächen umfasst, auf suburbane Gegenden ausgeweitet hat.
Die Vögel, die in den 1930ern noch kurz for der Ausrottung standen, können jetzt in Städten wie Sydney oder Brisbane gespottet werden. Ihre Ausbreitung bis in die Gärten der Bevölkerung, hat höchstwahrscheinlich auch damit etwas zu tun, dass sie seit den 1970ern gesetzlich geschützt sind. Was sie zu eher unangenehmen Gästen für wohlgepflegte Gärten macht, ist ihr Fortpflanzungsverhalten: Anstatt ihre Eier mithilfe ihrer Körperwärme auszubrüten, bauen die Männchen massiv große Erdhügel von bis zu 3 Tonnen Gewicht in die sie ihre Eier eingraben und dann zurücklassen. Nachdem Schlüpfen werden diese in der Regel sich selbst überlassen, gerade deshalb erscheint es erstaunlich, dass sie sich trotz der für Küken eigentlich höchst gefährlichen Stadtumgebung immer noch zunehmend gerade dort ausbreiten.
Deshalb wollen die Taronga Conservation Society, der Royal Botanic Garden und die Universität Sidney jetzt gemeinsam mit Hilfe von Citizen Scientists Daten über Sichtungen sammeln um somit ihre Populationdynamik und ihr soziales Verhalten besser zu verstehen.
Für die Datensammlung werden dafür Sichtungen der Vögel selbst (Ausgewachsene sowie Küken), der von ihnen gebauten Erdhügel, Schlafplätzen oder sonstige Spuren in die Citizen Science Apps für Android und iOS oder die interaktive Browserkarte eingetragen.
PhD Student Matt Hall hat mit diesem Projekt die SPOTTERON Competition der Australischen Citizen Science Konferenz gewonnen und wird mindestens zwei Jahre mithilfe der Apps Daten sammeln. Wir sind schon sehr gespannt, zu welchen Ergebnissen die Forschung kommt und laden alle Australier (oder Besucher Australiens) herzlich ein mitzuforschen!