Kenia ist eines der wichtigsten Länder in Afrika, wenn es um die Erhaltung der Biodiversität von Pflanzen und Tieren geht. Die Vielfalt reicht von geschützten Territorien – inklusive Parks, Natur- und Tierschutzgebieten bis zu letzten noch natürlichen Gebieten, die Wildtieren einen Lebensraum geben. Etwa 390 Säugetier Spezies sind in Kenia beheimatet. Die geografische Verbreitung dieser Spezies lässt bis heute viele Fragen offen. Aus diesem Grund ermutigt das MAKENYA Projekt BürgerInnen und WissenschaftlerInnen mit ihren Beobachtungen zu partizipieren und einen wichtigen Teil zur Erforschung beizutragen. Der MAKENYA Mammal Atlas ist ein Citizen Science Pionier-Projekt auf diesem Gebiet – und bis dato einzigartig in Kenia. Es ermöglicht Mammalogie-ForscherInnen durch ‘crowd-based monitoring’ qualitative Daten zu produzieren und eine Karte der Verbreitung verschiedener Säugetier Spezies zu zeichnen.
Jeder kann ein/e ForscherIn sein – eine Citizen Science App für Säugetier-Monitoring in Kenia
Jede/r mit einer Begeisterung für die Phänomene der Natur- und Tierwelt kann mit forschen. Sorgfältige Beobachtung, Fotografie und die Dokumentation von Säugetieren und deren Verhalten können einen wesentlichen Beitrag leisten und qualitative Informationen zur Wissenschaft beisteuern. Im Juli 2020 hatte Kenia eine Population von über 50 Millionen und jedes Jahr kommen BesucherInnen von der ganzen Welt um die faszinierende Flora und Fauna Kenias zu erkunden. Alleine im Jahr 2019 tourten 2 Millionen Menschen durch das Land. Durch Bereitstellung einer mobil-basierten Citizen Science Technologie können diese Daten Antworten auf offene Fragen geben. Denn Säugetiere kann man überall beobachten – in der Luft, am Land, im Wasser, inner- und außerhalb von Schutzgebieten, sowie im eigenen Garten. Jede Säugetier-Sichtung ist nützlich und kann zum Schutz der Spezies und im weiterer Folge zum Natur- und Tierschutz beitragen.