Viele Pilzarten haben Strategien entwickelt, um auf Klimaveränderungen zu reagieren und sich entsprechend anzupassen. Nichts desto trotz sind viele arktisch-alpin verbreitete Pilzarten gefährdet.
Daten aus verschiedenen Ländern Europas belegen, dass die Fruchtkörper von Pilzen im Jahresverlauf im Gegensatz zu vorangegangenen Jahrzehnten nun sowohl über einen längeren Zeitraum hinweg, als auch später gefunden werden.
Um diese Beobachtungen wissenschaftlich besser zu erfassen und auswerten zu können setzt die Mykologische Gesellschaft auf die Mithilfe aus der Bevölkerung:
Citizen Scientist können mithilfe des SPOTTERON Pilzfinders Pilze und Veränderungen in der Pilzwelt beobachten, übermitteln, und so ihren Beitrag zur Forschung einbringen, und nebenbei neues dazulernen.
Im Pilzfinder erfasst werden wisschenschaftlich fundierte pilzfloristische und phänologische Daten. Diese werden in der Datenbank der Pilze Österreichs der Österreichischen Mykologischen Gesellschaft übernommen.
Ziel ist es, Vorkommen und Verbreitung der Pilze in Österreich und darüber hinaus umfassend zu dokumentieren, die Daten darzustellen und entsprechend auszuwerten.
Anhand dieser Daten können Zusammenhänge zwischen dem Auftreten der Pilzarten und dem Temperaturverlauf erforscht werden, wodurch wiederum Auswirkungen auf die Klimaänderung analysiert werden können.
Hier könnt ihr die Pilzfinder Web App gleich ausprobieren:
https://www.univie.ac.at/oemykges/pilzfinder-at/