Was ist der beste Weg für Citizen Scientists eine bestimmte Pflanze, eine Landschaft, etc, über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten, um so wertvolle Daten zu sammeln?
Unsere Welt unterliegt einem ständigen Wandel.
Sie definiert sich durch ständige Entwicklung und Entwicklung, ausgelöst durch Ereignisse wie menschliche Aktivitäten, den Klimawandel, Erosion oder einfach den Wechsel der Jahreszeiten und vieles mehr. Diese Veränderungen der Beobachtungsdaten sind nicht nur ein Nebeneffekt, sondern stehen häufig im Fokus der Wissenschaftler und des Forschungsprojekts.
Auf der SPOTTERON App Plattform haben wir bereits in der Vergangenheit die Funktion "Spot Update" entwickelt, um genau dies zu erreichen: Beobachten von Veränderungen an Dingen oder Orten über längere Zeiträume, sodass Citizen Scientists Zeitreihen für die Dateneingabe erstellen können. Durch das laufende Aktualisieren des Eintrags und Hinzufügen neuer Daten können die Entwicklung und Veränderungen des Themas dokumentiert werden.
Ein praktisches Beispiel für die Spot Update-Funktion in Citizen Science ist die Phänologie-App der ZAMG "Naturkalender", mit der Benutzergruppen wie Gartenbesitzer, Schulklassen oder Naturliebhaber den Lebenszyklus von Pflanzen das ganze Jahr über beobachten und so wertvolle Daten über Klimaveränderungen sammeln können.
Ein weiteres Beispiel für die Nutzung von Beobachtungs-Zeitreihen ist die "CrowdWater" Citizen Science App, bei der Citizen Scientists, die sich für Hydrologie interessieren, Flüsse und Bäche fotografieren und dokumentieren, um zu beobachten wie sie sich beispielsweise aufgrund von Schneeschmelze oder Wettersituationen verändern. Dazu wird im ersten Foto eine virtuelle Messlatte mit Plus und Minus Werten platziert, die dann als Referenz für weitere Beobachtung dient, die UserInnen als Spot Updates einplegen.
Diese Beobachtungen bilden die Datenbasis für hydrologische Analysen z.B. als Hochwasserwarnsystem und die Methode kann dazu auch in abgelegenen Regionen und Entwicklungsländern angewendet werden. Die mit CrowdWater erstellten Daten ergänzen bestehende Messnetzwerke oder stellen wichtige Informationen in Gegenden, für die keinerlei Daten zur Verfügung stehen, bereit.
Zusätzlich werden die Daten für die Citizen Scientists live in der App als Statistiken dargestellt. Dies ermöglicht ein direktes Feedback für die UserInnen und stellt die eigenen Beobachtungen aufbereitet dar - ganz im Konzept dass Citizen Science mehr sein sollte als nur Datensammeln, was wir auf der SPOTTERON Plattform mittels der vielen Features und Funktionen in Projekt-Apps immer beherzigen.
Projektlink & App Download: www.crowdwater.at
Das Projekt "Landauf LandApp" des Nationalarchivs von Baden-Würtemberg in Deutschland ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Spot Update-Funktion auf außergewöhnlich kreative Weise eingesetzt werden kann. Die Historiker des Archivs haben alte Schwarzweißfotos von realen Orten wie einem alten Schloss, einem einzigartigen Stadthaus oder anderen Sehenswürdigkeiten im ganzen Land auf die Karte gesetzt, und die Benutzer dazu aufgerufen, diese zu besuchen und Fotos der Gebäude im gleichen Winkel und Abstand zu machen.
Dieselbe Ansicht, zuerst als historische Version und dann aus der Neuzeit sehen zu können, war für die Historiker sensationell und wertvoll für das lokale Erbe.
Ein weiteres Attribut ist die Tatsache, dass Benutzer nicht nur ihrem eigenen Spot, sondern auch dem Spot anderer Benutzer in den Apps ein Update hinzufügen können.
Dies hilft den Forschern nicht nur beim Sammeln von Daten, sondern macht auch den Benutzern auch Spaß und motiviert sie, sich stärker mit der App zu beschäftigen, wenn sie sehen, dass ihre Spots von anderen Citizen Scientists aktualisiert werden.
Auf der SPOTTERON App Plattform erstellen wir nicht nur Citizen Science Apps für Projekte, sondern betreuen diese auch während der gesamten Laufzeit. Teil dieser Betreuung ist, eine kooperative Nutzung von Weiterentwicklungen und neuen Funktionen für alle Projekte zu ermöglichen.
Eine solche Funktion ist die neu entwickelte Funktion "Nearest Spot":
Für die "Spot Updates" haben wir nun in Kooperation mit "CoastSnap Australia" eine Erweiterung der Funktion entwickelt, in der in Apps, die einen Fokus auf Zeitreihen setzen, beim Eintragen einer neuen Beobachtung zuerst geografisch nahe Vorschläge gemacht werden.
Wenn sich in der Nähe der eigenen Koordinaten bereits Spots befinden, werden diese von der App angezeigt, sodass Citizen Scientists einfach darauf klicken und Ihr Update hinzufügen können. Alternativ können Sie natürlich einen völlig neuen Spot hinzufügen und Ihre eigene Timeline starten.
Das die Erweiterung findet sich in Kürze nicht nur in der CostSnap App zum Vermessen von Küstenlinien (dazu vielleicht in einem späteren Blog Eintrag), sondern wurde auch sogleich im Projekt Crowdwater inkludiert.
Lesen Sie mehr zu diesem neuen Feature hier: Bessere wissenschaftliche Daten im Laufe der Zeit: Einführung der Funktion "Nearby-Spot"
Als Teil des SPOTTERON "Feature Ecosystems" für Citizen Science Apps steht die neue Erweiterung alles Projekten zur freien Nutzung zur Verfügung.
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